KNAST! Eine ganz andere Welt
Eine Inhaftierung eines Angehörigen ist immer eine Belastung, für den Straftäter so wie für die Angehörigen.
Ob Eltern oder Ehepartner, Bruder oder Schwester, Freund oder Freundin die zurückbleiben fängt genauso ein neuer Lebensabschnitt an, wie für den Inhaftierten.
Hilfe oder Unterstützung finden Angehörige sehr selten. Sie werden nicht nur von den Anstalten wahrgenommen, sondern auch vom Staat selbst. Beginnt eine Inhaftierung, steht oft die Gefangenenfürsorge vor der Angehörigenfürsorge.
Nach einer Verhaftung oder Verurteilung stehen Angehörige stehen oft völlig alleine vor den hinterlassenen Scherben der Inhaftierung. Meist stürmten in den frühen Morgenstunden die Polizeikräfte die gemeinsame Wohnung und hinterlassen nach einer Durchsuchung ein völliges Chaos, in dem die Angehörigen völlig eingeschüchtert zurück bleiben.